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PRO MUSICA FIRENZE

Link zur Kritik vom 29.08.2017


Großer Applaus für Beethoven-Vortrag


Zum Vortrag des Musikwissenschaftlers Dr. Matthias Kornemann über Beethovens 32 Klaviersonaten in der Potsdamer Urania am 15.März
Die Verbindung des fundiert und eloquent vorgetragenen musikwissenschaftlichen Vortrags mit den live gespielten Musikbeispielen und - als krönendem Abschluss - der technisch fulminanten und emotional berührenden Darbietung von Beethovens "Appassionata" durch die Pianistin Tamara Kornemann war absolut gelungen. Kornemann führte zunächst aus, wie für den Dirigenten Hans von Bülow Beethovens Klaviersonaten den geradezu religiös gefärbten Rang eines Neuen Testamentes der Musik innehatten. Von diesem heroisierenden und immer noch nachwirkenden Beethovenbild des 19. Jahrhunderts hob sich das feinsinnig und mit manchen humorvollen Spitzen gezeichnete Bild Kornemanns deutlich ab. Was dem genial begabten Wunderkind Mozart zufiel, das musste sich Beethoven durch Fleiß hart erarbeiten. Größere Gegensätze sind in der damaligen Zeit nicht denkbar. Hier Mozart, mit fertigen Partituren im Kopf, die er "nur noch" niederschreiben brauchte, dort Beethoven, dessen musikalische Ideen oft jahrelang in den "Skizzenbüchern" wie in einem Laboratorium immer wieder umgewälzt wurden. Kornemann vermittelte dem Publikum in anschaulichen Vergleichen einen Zugang zu der einerseits merkwürdig unpersönlichen Tonsprache einiger Sonaten, die andererseits aber ungeheure emotionale Spannungen im Dialog oder im Gegeneinander der musikalischen Gedanken aufzubauen vermögen. Deutlich wurde, in welchen Widersprüchen ein musikalisches Genie wie Beethoven sich sein Leben lang bewegte, wie wenig eindeutig fassbar er damit ist, und wie Beethoven selbst in diesen scheinbar unlösbaren Widersprüchen eine Ordnung, eine Ganzheit suchte, die er letztlich nur in den durchgeformten Welten der Musik fand. Großer Applaus am Ende.

Jürgen Motog, (Haus der Klänge) Caputh   

PNN Potsdamer Neueste Nachrichten 11.04.2013

 

Für das Abschlusskonzert wählte sie zunächst "Quejas ò La Maja y el Ruisenor" des spanischen Komponisten Enrique Granados aus. Das melancholisch wirkende Werk führte die Pianistin in verhaltenem Tempo einfühlsam aus, wobei sie die sehnsuchtsvolle Melodik in ihrer romantischen Grundstimmung mit nuanciert feinem Anschlag ausbreitete. Kontrastreich gestaltete Tamara Torgovnykova die Ballade Nummer vier in f-moll, Opus 52, von Frédéric Chopin. Die Künstlerin beeindruckte in impulsiven Steigerungen des Ausdrucks in hohem Maß mit ausgeprägter Virtuosität.

Pforzheimer Zeitung, 31.8.2012

Bravourös trumpfte Tamara Torgovnykova auf, eine in der Ukraine geborene Meisterschülerin Glemsers. Ihre Wiedergabe von Franz Liszts Sonate h-Moll leuchtete in prächtigen Instrumental-farben. Dabei gelang ihr mit virtuosem Können der Ausgleich gegensätzlichster Kräfte. So mündete eine feurige Oktavstretta in hymnische Akkorde ein, stürmische Klangmassen wurden mit feiner Klavier-Poesie gebändigt.

Pforzheimer Zeitung, 10.9.2011

Ein hochdramatisches Werk von Franz Liszt stellt dessen Sonate in h-moll dar, welche die Klaviervirtuosin vom ersten Takt an mit außerordentlich expressivem Spiel darbot. Dabei bestach sie mit ihrer ausgeprägten Virtuosität, die sich in Gestaltungen voller entfesselter Leidenschaft artikulierte. Dynamische Steigerungen des Ausdrucks ließen spannungsreiche Hörerlebnisse für die Konzertbesucher entstehen. Insgesamt konnte man die Interpretation von Tamara Torgovnykova als emotionalen Klangrausch erleben.

Mühlacker Tagblatt, 10.9.2011

Das vielversprechende Tastentalent, Tamara Torgovnykova, konzentrierte sich dann - mit hellem Bewusstsein für die vertrackt gewürzte Tonsprache - auf Albéniz' "El Albaicin".

Bückeburg, Schaumburger Zeitung, 27.09.2009

Spanisches Temperament entfaltete Tamara Torgovnykova aus Berlin in ihrer virtuosen Ausführung von zwei Sätzen aus der Suite "Iberia" von Isaac Albéniz.

Mühlacker Tagblatt, 12. 09. 2009

Tamara Torgovnykova, die in Berlin studierte, interpretierte empfindungsreich und voller lebhafter Kontraste die Sonate Nummer 30, E-Dur, Opus 109, von Ludwig van Beethoven.

Mühlacker Tagblatt, 06.09.2008

Das hervorragende Spiel der aus der Ukraine stammenden Pianistin Tamara Torgovnykova:
Die Auswahl der Stücke, von Scriabin über Mozart zu Chopin - gleichermaßen anregend wie anspruchsvoll - wurde präzise und sensibel von ihr vorgetragen.

Lippstädter Zeitung, 01.09.2004

Tamara Torgovnykova's Spiel ist temperamentvoll und dynamisch. Sie ist eine begabte Pianistin und eine sensible Musikerin.

Berlin, Jeremy Menuhin, 21.10.2003